Corona-Krise als Chance für neue Patenschaften

Während der Pandemie haben sich neue Möglichkeiten der Begegnung ergeben

Matthias Bertram vermittelt Freiwillige als (Chancen-)Patinnen und Paten

Während der Corona-Krise sind viele Menschen in Not geraten. Genauso ist aber auch die Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft gestiegen. Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. in Braunschweig hat aus der Not eine Tugend gemacht und im Rahmen des Projektes „Chancenpatenschaften“ Ehrenamtliche und Bedürftige zusammengebracht.

„Bei uns haben sich sehr viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in der Pandemie gemeldet. Gleichzeitig haben sich auch viele Senior:innen und Menschen mit Einschränkungen bzw. Menschen in Quarantäne gemeldet, die während der Pandemie beispielsweise nicht zum Lebensmitteleinkauf oder zur Drogerie gehen konnten“, berichtet Mark Gindera, Projektmitarbeiter der Freiwilligenagentur. „Wir konnten unter Einhaltung der Corona-Auflagen diese Menschen zusammenbringen. Wenn z.B. ältere Menschen unter der Corona-Maske schnell kurzatmig werden und nicht mehr so gut zu Fuß sind, dann sind häufig Ehrenamtliche eingesprungen und haben nach telefonischer Absprache den Einkauf übernommen.“

Man sieht zwei Männer mit Papieren und Stiften an einem Tisch sitzen: Mark Gindera berät Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Programm Chancenpatenschaften (das Foto wurde vor der Pandemie aufgenommen!)
Mark Gindera berät Teilnehmerinnen und Teilnehmer für das Programm Chancenpatenschaften (das Foto wurde vor der Pandemie aufgenommen!)

Allein am Standort Braunschweig hat die Freiwilligenagentur mehr als 1200 Patenschaften vermittelt. In allen Stadtteilen sind Freiwillige für einen anderen Menschen da.

In den Stadtteilen Heidberg und Südstadt hat die Freiwilligenagentur zusätzlich mit der Initiative Heidberg-Aktiv und dem AWO Nachbarschaftsladen Heidberg zusammengearbeitet. Hier gingen einige Hilfegesuche ein, die die Mitarbeiterinnen Frau Alena Timofeev und Frau Bettina Eiben dann an die Freiwilligenagentur weitergaben. Über die Freiwilligenagentur wurden dann die Ehrenamtlichen für die Hilfesuchenden gefunden. Durch die Vielzahl an zum Engagement bereiten Ehrenamtlichen konnten in der Regel Helferinnen und Helfer in direkter Nachbarschaft gefunden werden.

„Viele Kontakte (und Freundschaften) halten weit über die Krise hinaus. Das hat uns bereits der Sommer 2020 gezeigt. Einige damals geschlossene Patenschaften halten heute noch, ein Jahr danach!“, sagt Projektmitarbeiter Matthias Bertram. 

Wer sich im Projekt engagieren möchte, meldet sich bitte bei Matthias Bertram oder Mark Gindera:
Telefon 0531/4811020 oder HIER PER E-MAIL

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