Ehrenamt im ländlichen Raum dauerhaft stärken

Dr. Ulrike Witt besucht das Kompetenzzentrum Freiwilligenmanagement Elm-Asse

Dr. Ulrike Witt (Mitte) informierte sich bei Jonas Elbeshausen, Astrid Hunke, Falk Hensel und Christine Becker (v.l.) über Ehrenamtsstrukturen in der Samtgemeinde Elm-Asse

Remlingen. „Ein starkes Ehrenamt benötigt ein starkes Hauptamt an seiner Seite – und zwar vor Ort“, zieht der Vorsitzende der Freiwilligenagentur Falk Hensel als Bi­lanz des Besuchs der Landesbeauftragten für regionale Landesentwicklung Braun­schweig, Dr. Ulrike Witt im Kompetenzzentrum Freiwilligenmanagement Elm-Asse.

In dem eineinhalbstündigen Gespräch stellten Astrid Hunke, die Leiterin der Freiwilli­genagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. und Falk Hensel zunächst die Freiwilligen­agentur als professionelle Koordinierungsstelle für das Ehrenamt vor, die sich in ihrer Arbeit stark an den Bedürfnissen der Bürger*inne orientiert. Anschließend berichteten die beiden Projektmitarbeiter*innen Christine Becker und Jonas Elbeshausen aus der Arbeit im Kompetenzzentrum: „Ob ganz klassisch in einem Verein oder einer Einrich­tung, als Teil einer freien Bürger*inneninitiative oder durch direkte Unterstützung ein­zelner Personen – die Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren sind vielfältig und leisten einen wesentlichen Beitrag zur Attraktivität einer Region.

Durch zuneh­mende bürokratische Anforderungen oder das Fehlen neuer junger Engagierter steht das Ehrenamt jedoch vor immer größeren Herausforderungen“, sagen Becker und Elbeshausen. Dieser Herausforderungen nimmt sich das Kompetenzzentrum als zentrale Anlaufstelle für alle Vereine, Initiativen und freiwillig engagierte Bürger*innen an, um das Ehrenamt in der Samtgemeinde Elm-Asse zu stärken und neu zu beleben.

Eine großartige und notwendige Sache, wie Dr. Ulrike Witt findet: „Ich bin selbst eh­renamtliche Vorsitzende eines kleinen Vereins. Am liebsten wirke ich aktiv an der inhaltlichen Gestaltung und Umsetzung mit.“ Doch auch andere Aufgaben wie die Mitgliederverwaltung, Antragsstellung und Abrechnungen gehören zu ihrem Alltag: „Diese Aufgaben sind oft sehr anspruchsvoll und für Personen, die keine Expert*innen auf dem Gebiet sind, schwierig zu bewältigen. Deshalb ist eine hauptamtliche Ein­richtung wie das Kompetenzzentrum, in der die Ehrenamtlichen zu genau solchen Themen Unterstützung bekommen können und gestärkt werden, wichtig und sollte möglichst dauerhaft etabliert werden.“