Fördermittel für Demokratie-Projekte in Wolfenbüttel

Auch in den nächsten fünf Jahren: Demokratie stärken, Diskriminierung stoppen, Rechtsextremismus vorbeugen

Gute Nachrichten für den Landkreis Wolfenbüttel: Die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel erhält weiterhin die Förderung durch den Bund und kann Vereine und Initiativen bei ihrer Arbeit für Vielfalt und Toleranz unterstützen. Seit 2016 realisiert der Landkreis gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. das Förderprogramm „Demokratie leben!“.

Förderung von Demokratie-Projekten im Landkreise Wolfenbüttel: (v.l.) Axel Klingenberg, Sabine Resch-Hoppstock, Heide Gebhardt und Besnik Salihi

Ab sofort können Projektanträge im Bereich „Demokratiestärkung“, „Antidiskriminierung“ und „Extremismusprävention“ gestellt werden. Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. in Wolfenbüttel nimmt Anträge entgegen und berät die Projektträger*innen. „Eine gute Idee reicht aus“, so Besnik Salihi von der Freiwilligenagentur. „Gefördert werden kleine Nachbarschaftsprojekte, aber auch mehrtägige Aktionen oder Großveranstaltungen.“

Die Entscheidung über eine Förderung im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie fällt der Begleitausschuss. Der Ausschuss ist mehrheitlich mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft besetzt und tagt alle zwei Monate. „Die Projekte müssen den Förderzielen der Partnerschaft entsprechen, regional und nachhaltig sein“, erklärt Sabine Resch-Hoppstock vom „Bündnis gegen Rechts“ und Mitglied im Begleitausschuss. Wichtig sei es, Begegnungen zu schaffen und gemeinsam für Vielfalt und Toleranz einzustehen.

Aktuelle Projekte der Partnerschaft sind die Workshops „Zeichen erkennen – Netzwerke stärken“ zu aktuellen Entwicklungen im Rechtsextremismus und die Wanderausstellung „Gesichter der Demokratie“, in der um Mitbestimmung und Meinungsfreiheit, um das Grundgesetz und die Menschenrechte geht.

Insgesamt stehen 55.000 Euro für Projekte im gesamten Landkreis zur Verfügung. Einen Teil davon verwaltet das „Jugendforum“. Die Jugendlichen arbeiten eigenständig und entscheiden selbst, welche Schwerpunkte sie wählen. So wurden beispielsweise Planspiele zu Antidiskriminierung und Hassrede durchgeführt. Leon Bischoff, Vertreter des Jugendforums: „Wir möchten Themen diskutieren, die uns als Jugendliche beschäftigen, und daraus Projekte hier vor Ort im Landkreis entwickeln.“

Die Partnerschaft wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“.

Weitere Informationen unter www.vieltoleranz.de.