Klassismus – Eine (fast) vergessene Diskriminierungsform
Freiwilligenagentur lädt zur Veranstaltung zum Thema „Klassismus“ ein

das bei der Veranstaltung gezeigt wird
Braunschweig. Am Dienstag, 6. Dezember 2022 wird die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. in der Reihe „Was hat das mit mir zu tun?“ eine Veranstaltung zum Thema „Klassismus“ durchführen. Die Veranstaltung findet in Siegfrieds Bürgerzentrum im Mittelweg 52 in Braunschweig. Sie beginnt um 18 Uhr und endet um 19.15 Uhr. Thomas Wellner wird von seinen persönlichen Erfahrungen berichten.

„Nichts legt den Lebenslauf eines Menschen mehr fest als die soziale Herkunft. Schon bei der Geburt wird ein Großteil des Lebenslaufs vorherbestimmt. Abhängig ist dieser vom Einkommen und Vermögen der Eltern“, sagt Projektleiter Axel Klingenberg. Diese Diskriminierungsform wird „Klassismus“ genannt.
Thomas Wellner spricht über Klassismus
Gesprächspartner an diesem Abend ist Thomas Wellner, der Ehrenamtlicher der Freiwilligenagentur ist. Er wird von seinen persönlichen Erfahrungen in der Schule, im Studium und im Arbeitsleben berichten. Außerdem soll darüber gesprochen werden, was dieses Problem mit anderen Diskriminierungsformen zu tun hat. Also zum Beispiel mit Rassismus, Sexismus und Behindertenfeindlichkeit. „Nicht zuletzt wird es darum gehen, was wir als Gesellschaft gegen Klassismus unternehmen können“, sagt Klingenberg.
Zum Einstieg wird ein Film mit Thomas Wellner gezeigt. Es wurde im Rahmen des Projektes „Tempo in die Inklusion bringen“ gedreht und hier gezeigt. Das Motto des diesjährigen Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai lautete „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ und wurde von der AKTION MENSCH gefördert.
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts „Wir wollen noch mehr Demokratie“ der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. statt. Es wird ebenfalls von der Aktion Mensch gefördert.

Foto: Timo Hoffmann
Aushang: Oliver Ding
Text: Axel Klingenberg