Service Learning im Netzwerk für Migranten in WF

Service Learning im Netzwerk – ein Programm der Freiwilligenagentur Wolfenbüttel

Service Learning ist ein Projekt, das jugendliche Migranten in einer Kombination aus Theorie und Praxis an ehrenamtliches Engagement heranführt, ihre individuellen Interessen weckt und sie möglichst früh auf ein gesellschaftliches Miteinander vorbereitet. Aktive Beteiligung an sozialen, karitativen oder ökologischen Projekten dient zur persönlichen Weiterentwicklung.

PRÄSENTATION „Lern ein Ehrenamt! – Lern Dein Ehrenamt!“

Ziele:

  1. Jahr 1:Gewinnung junger Migranten für Freiwilligenprojekte. Dabei können junge Leute in laufende Angebote einsteigen oder sie können eigene Ideen umsetzen und entwickeln. Die Akteure sollen lernen eigene soziale Netzwerke zu entwickeln.
  2. Jahr 2: Gesellschaftliche Themen werden neu erfasst aus der Sicht der Migranten. Die Anerkennung für die Innovation erfolgt direkt. Theorie und Praxis werden aufgegriffen und umgesetzt. Migranten testen ihre Interessen und Fertigkeiten, sie erlernen soziale Verhaltensweisen, bauen Netzwerke auf und erhalten Zeugnisse.
  3. Jahr 3: Junge Migranten identifizieren sich mit sozialem und bürgerschaftlichen Engagement, sie sind in Zukunft für weiteres Engagement zu begeistern und begeistern andere. Sie engagieren sich selbst.

Ziele der Freiwilligenagentur in Wolfenbüttel sind: Gewinnung von Netzwerkpartnern aus dem Bereich der Migranten, Angebotsentwicklung für Migranten im Ehrenamt, Qualifikation und Bildung für Migranten im Ehrenamt. Die Ziele für Migranten sind: Entwicklung von Jugend-Cafés, Zusammenarbeit mit dem Jugendparlament sowie mit Senioren im ländlichen Raum.

Die Angebote im Service Learning sind ausgerichtet auf Bedürfnisse der Bürger und soziale Strukturen in Wolfenbüttel. Sie bieten Migranten die Chance, ihr Wissen und ihre Kompetenzen problemlösend und authentisch im eigenen Lebensumfeld einzusetzen. Es können praktische Erfahrungen reflektiert werden. Die Einsatzformen sind vielfältig: z.B. Arbeiten in Kindergärten, bei Leseaktionen, in Pflegeheimen oder ökologischen Projekten – eigene Ideen sind ausdrücklich erwünscht. Service Learning beginnt mit einer Recherchephase, in der die Migranten ihre Lebenswelt erforschen, Interviews führen und eine Analyse der vorhandenen Bedürfnisse innerhalb ihres vorgesehenen Umfeldes erstellen.

Im Anschluss werden dann Ideen für mögliche Lösungsansätze entwickelt. In Gesprächsrunden können schließlich Wissen und Kompetenzen zur Projektumsetzung vermittelt werden. Den nachhaltigen Erfolg der einzelnen Projekte soll eine enge Zusammenarbeit zwischen der FaWF und den Netzwerkpartnern und den Jugendlichen sichern.
Um nachhaltigen Erfolg zu garantieren ist eine enge Zusammenarbeit mit den Institutionen im Netzwerk und den im Netzwerk installierten ehrenamtlichen und haptamtlichen Mitarbeitern notwendig. Es gibt genaue Absprachen mit Partnern zur Wahrnehmung der Interessen der teilnehmenden Jugendlichen. Zur Vorarbeit gehören die Erstellung von Tätigkeitsprofilen und die Akquise von Einsatzbereichen sowie eine intensive Vorbereitung der Netzwerkpartner der späteren Einsatzbereiche. Dazu gehört: Interne Evaluation, Anwendung von Qualitätsmanagement, Erstellung von Zeugnissen und Anerkennung der Leistungen in den Medien, intensive Medienarbeit und Unterstützung bei Sprachschwierigkeiten.

Das Projekt Service Learning im Netzwerk wird gefördert vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
BAMFmini