Wer wagt es – Abschluss mit Biss und Poesie

Wer wagt es – Sommerlicher Abschluss mit Biss und Poesie

Abschluss

„Und aus dem Wort-Wärter / wird ein Überzeugungstäter, / der die Stimme erhebt, / der den Ton trifft, / der die Stirn bietet, / der die Zähne zeigt, / dessen Stimme zählt, / der die Initiative ergreift / und Wort um Wort in Wagemut wandelt.“ So heißt es im Gedicht „Vom Wägen und Wagen“, das am Dienstag, 31. Mai, im Guten Morgen-Buchladen bei der Abschlussveranstaltung des Schreib- und Vorleseprojekts „Wer wagt es?“ präsentiert wurde.

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Gut 30 Gäste waren gekommen, um den Texten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Workshops zu lauschen. Und so trugen Finn Bostelmann, Ronja Linke, Heiko Garms, Alexandra Schlagowski und Jens Knapp Gedichte vor, denen man anmerkte, das sie in der heißen Jahreszeit entstanden sind. Der Frühsommer mit seiner Farbenpracht zog sich wie ein roter Faden durch diesen Abend.

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Einige muslimische Teilnehmerinnen und Teilnehmer, unter ihnen Husein Otozbir und Hael Omar, konnten leider nicht kommen, auf ihre Texte musste jedoch nicht verzichtet werden, da sie von anderen Poeten und Poetinnen verlesen wurden. So las zum Beispiel die Schülerin Alexa Kämpfe eine authentische Geschichte um eine Polizeischikane im Iran, die von dem gleichaltrigen Mädchen Nasrin Soltani geschrieben worden war. Die Text/Bildmontage „Tipps für die Führungskräfte von morgen“ von Jens Knapp, der bei der Lebenshilfe Braunschweig arbeitet, wurde in einer geheimen Abstimmung zum besten Werk des Abends gewählt.

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Oliver Ding, Mitarbeiter der Freiwilligenagentur, und der Wolfenbütteler Lyriker John W. Dorsch entschlossen sich spontan, ebenfalls Gedichte vorzutragen. Auch die Leiterin der Freiwilligenagentur, Astrid Hunke, las statt des üblichen Grußworts ein „Grußgedicht“, das sie am Abend zuvor geschrieben hatte – inspiriert von den Vorgängen im Stadion an der Hamburger Straße beim verlorenen Relegationsspiel der Braunschweiger Eintracht.

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Doch damit nicht genug: Die Braunschweiger Künstler Sven Weida und Claus Tepper trugen mit ihren Liedern über Macht und Ohnmacht, über die Liebe und das Leben, über das Sein und das Anders-Sein ebenfalls zum Gelingen der bunten Lesung zum Abschluss des Projektes bei! Das inklusive Schreib- und Vorlesefestival „Wer wagt es?“ – ein voller Erfolg, in jeder Hinsicht!

Für das leibliche Wohl sorgte die KufA (Kultur für alle Braunschweig e.V.) mit einer Suppe und vegetarischen und veganen Schnittchen.

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Das inklusive, interkulturelle und intergenerative Schreib- und Vorlesefestival „Wer wagt es?“ wurde im Rahmen des am 5. Mai begangenen Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen ins Leben gerufen.

„Wer wagt es“ wurde gefördert von: