Agentur

Gründungsdaten und Selbstverständnis

Gründung

Auf der Gründungsversammlung am 7. Juli 1997 in der Fachhochschule Braunschweig-Wolfenbüttel in Wolfenbüttel konstituierte sich der Trägerverein der Freiwilligenagentur – Jugend – Soziales – Sport e.V.. Mitglieder sind Einzelpersonen sowie Verbände aus dem sozialen Bereich und dem Sport. Mit der Eintragung beim Amtsgericht Helmstedt am 11. November 1997, unter der Nummer 756 als gemeinnütziger Verein, begann die Agentur am 16. Mai 1998 in Wolfenbüttel mit ihrer Arbeit.

In Kooperation mit dem AWO-Bezirksverband Braunschweig und mit der Unterstützung durch andere Institutionen wurde auf der Basis bisheriger Erfahrungen von Freiwilligenagenturen folgende Schwerpunktsetzung gewählt:

Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. ist ein überregionaler Anbieter von Projekten, Serviceleistungen und Dienstleistungen für ehrenamtlich Tätige und Institutionen, Vereine und Verbände sowie Partner aus der Wirtschaft.

Selbstverständnis

Die Freiwilligenagentur hat die Aufgabe in Kooperation mit Partnern aus allen gesellschaftlichen Bereichen als eine professionell arbeitende Koordinierungsstelle für Ehrenamtliche zu dienen. Sie bündelt diverse gesellschaftliche Interessen für eine Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit.

Durch die Einrichtung einer Koordinierungsstelle haben die Kooperationspartner soziale Kompetenz und Engagement bei der Gewinnung, Betreuung und Fortbildung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezeigt. Die Agentur bringt junge Bürgerinnen und Bürger, die sich freiwillig engagieren wollen, zusammen mit nachfragenden Organisationen, Einrichtungen, Projekten und Personen. Somit trägt sie zur Förderung und Anerkennung ehrenamtlicher Tätigkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen bei. Über diese Vermittlungstätigkeit hinaus bietet sie als eine Koordinierungsstelle weitere Servicedienstleistungen in Beratung, Management und Organisation sowie Öffentlichkeitsarbeit, entlastet Organisationen und Hauptamtliche ohne sie zu ersetzen und fördert neue Projekte.

Die Qualität der Arbeit wurde mit der Erlangung des Qualitätssiegels, verliehen durch die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen im November 2005, bestätigt.

Die Freiwilligenagentur wird durch die Breite der Aufgaben den Anforderungen an das „Neue Ehrenamt“ gerecht. Dieses orientiert sich stark an den Bedürfnissen der beteiligten Menschen. Sie hilft das soziale Klima im bürgernahen, kommunalen Raum und damit die Lebensqualität in der Region Salzgitter / Wolfenbüttel / Braunschweig zu verbessern, fördert soziale Talente und erschließt neue Potentiale.

Zu den Aufgaben der Agentur gehören: Ansprache, Beratung, Vermittlung, Begleitung, Weiterbildung, Management und Organisation, Lobbyarbeit im Sinne des Ehrenamts sowie die Schaffung einer Anerkennungskultur. Ein weiterer grundlegender Faktor für die Tätigkeit der Agentur ist die Vernetzung einzelner Institutionen untereinander. Diese Vernetzung ist wichtig, wenn z.B. in bereits vorhandenen Strukturen neue Projekte und Ideen verwirklicht werden sollen – z.B. generationsübergreifende Jugendarbeit in Verbindung mit dem Sport.

Die Freiwilligenagentur nutzt ihre bisherigen Erfahrungen bei der Aktivierung freiwilligen bürgerschaftlichen Engagements. Seit April 2005 ist die Freiwilligenagentur in das Bundesprogramm des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zur Entwicklung von generationsübergreifenden Freiwilligendiensten eingebunden. Dabei führt die Freiwilligenagentur ein solches Projekt mit dem Namen „Generation 50 aktiv“ durch, das neben Wolfenbüttel auch in Braunschweig und Salzgitter läuft. Es ist unterteilt in Unterprogramme wie „Lesemäuse“,, „Service Learning“ und „Kulturerlebnisse“. Auch haben sich innerhalb des Programms neue Programme mit jungen Menschen zu sportiven Themen ergeben wie z.B. „Break1“. Daraus entwickeln sich weitere generationsübergreifende Plattformen und Netzwerke. Seit 2009 stellt die Freiwilligenagentur außerdem ein „Mobiles Team“, das Beratungen und Hilfen rund um alle Arten der freiwilligen Engagements und dabei besonders von Freiwilligendiensten anbietet.

Astrid Hunke-Eggeling / Oliver Ding